IG Nord - für eine gerechte Luftfahrtpolitik
 

Fluglärmorganisationen rund um den Flughafen Zürich: Es herrscht Einigkeit

Niederhasli / Bülach, 15. Mai 2017: Die Fluglärmorganisationen rund um den Flughafen Zürich sind sich, trotz regional unterschiedlicher Interessen, in folgenden Forderungen einig:

  1. Nachtruhe einhalten!

    Die im Betriebsreglement vorgeschriebene Nachtruhe von 23:00-06:00 ist schon kurz genug. Der Luftfahrtbetrieb ist so zu planen, dass die Nachtruhe künftig eingehalten werden kann. Heute verkehren Flugzeuge regelmässig bis 23:30 Uhr.

  2. Lenkungswirksame Lärmgebühren erheben!

    Lenkungswirksame Lärmgebühren verlangt auch das Bundesverwaltungsgericht im Urteil vom 30. Oktober 2013. Sie sind für landende und startende Flugzeuge so festzulegen, dass die Fluggesellschaften nur die notwendigen Flüge spätabends und frühmorgens starten und landen lassen, und dazu möglichst leise Flugzeuge einsetzen. Mit dem neu beantragten, sich in Vernehmlassung befindlichen Tarif wird das nicht erreicht.

  3. Lärm reduzieren, bis er wieder im bewilligten Rahmen ist!

    Heute ist die Lärmbelastung höher als es das gültige Betriebreglement erlaubt. Dies ist vor allem wegen der lauten, spätabends startenden Flugzeuge so. Die dafür Verantwortlichen haben dafür zu sorgen, dass der rechtsgültige Zustand wieder hergestellt wird.

Die obenstehenden Forderungen wurden einstimmig von Vertretern der folgenden Fluglärmorganisationen (Behörden- und Bürgerorganisationen) verabschiedet:

Allianz Ballungsraum Süd, Bürgerprotest Fluglärm Ost, Dachverband Fluglärmschutz, Fluglärmforum Süd, Fluglärmsolidarität, IG Nord, IG West, Ikarus Erben, KLUG, Region Ost, RIGEL28!, Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen Zürich, Verein Flugschneise Süd-Nein, Stiftung gegen Fluglärm.

Medienmitteilung als PDF

 
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Medienmitteiluing vom 21. August 2025: Das UVEK hat heute über die Genehmigung für den Neubau des Towers am Flughafen Zürich informiert. Das UVEK hält darin fest, dass die Plangenehmigung kein Präjudiz für neue Infrastrukturbauten und für die künftige Ausgestaltung des Flugbetriebs ist. Der Bund stärkt damit das Anliegen der IG Nord-Gemeinden für eine vollwertige raumplanerische Entwicklung.

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